♪♫ Autos & Computer: Lichtgeschwindigkeit für Formel-1-Ingenieure

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Jaguar C-X75

♪♫ Autos & Computer
Lichtgeschwindigkeit für Formel-1-Ingenieure
Deutsche Leitkultur Blog by Christian Raum
Berlin, February 24th 2021

Ein nächtliches Autorennen durch Rom. Ein Jaguar C-X75 und der Prototyp eines Aston Martin rasen durch die Straßen der ewigen Stadt. Rom ist die Kulisse für die Präsentation des Jaguar Supercars. Die Verfolgungsjagd im James Bond Film Spectre endet unentschieden. Doch in der kleinen englischen Stadt Grove in der Nähe von Oxford wird sie wie ein Sieg gefeiert. Denn hier haben die Ingenieure der Advanced Engineering Divison von Williams Grand Prix Engineering in Zusammenarbeit mit ihren Kollegen von Jaguar den C-X75 entwickelt.

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„Wir bieten unser Wissen, das wir in der Formel 1 gesammelt haben, anderen Unternehmen an“, sagt Graham Hackland, IT Director bei Williams. „Dazu gehören Know-how rund im Aerodynamik und Lightweight Materials. Wir entwickeln elektronische Fahrzeuge und auch Systeme und Bauteile für Energieeffizienz oder zur Rückgewinnung von Energie.“ Die Rolle der IT-Abteilung sei es, dieses strategische Geschäft mit Hilfe der Collaboration-Technologien schnell und pragmatisch auszubauen. „Dafür hatten wir hier bei Williams im vergangenen Jahr ein Collaboration-Projekt gestartet“, so Hackland weiter. „Unsere Absicht war es, den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, remote zu arbeiten – und zwar gleichgültig, wo sie sich befinden. Jeder soll zur jeder Zeit und von jedem Ort mit jedem anderen Kollegen gemeinsam arbeiten können.“

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Williams Formel1 Motor
Das wichtigste Arbeitsgerät sei der Laptop. Die wichtigsten Software-Werkzeuge der Mitarbeiter sind Office-Anwendungen, Videokonferenzen und Chats in der Cloud. „Fast 60 Prozent unserer Mitarbeiter sind regelmäßig nicht an ihrem Arbeitsplatz in Grove. Deshalb sind diese digitalen Werkzeuge für sie alle ein großer Gewinn. Egal, ob sie in unserem Advanced Engineering Team bei Kunden wie Jaguar oder Aston Martin arbeiten – oder ob sie an einer Formel 1 Rennstrecke sitzen und das Rennteam unterstützen.“

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Nach Darstellung Hacklands basiere das Collaboration-Projekt auf einer MPLS-Verbindung von BT . Über dieses Netzwerk verbinde Williams seine weltweit verteilten Teams über Glasfaser und mit Lichtgeschwindigkeit. Sicherheit und Monitoring seien von BT in die Systeme mit eingebaut. „Ingenieure von Jaguar arbeiten auch in unseren Büros – und sie erwarten, dass wir ihnen eine sichere Verbindung zu deren Netzwerk einrichten. Das ist Teil der Sicherheitsanwendungen. Mit unseren Tools erlauben wir es allen eingeloggten Besuchern, remote auch mit dem System und den Daten in deren Fabrik zu arbeiten.“ Damit könnte Williams die eigenen Daten und Netze sauber von denen der Besucher trennen. „Wir schützen unser Netzwerk und gleichzeitig das Netzwerk unserer Gäste.“

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20151105_094418[1]Wenn am Freitag die Ingenieure beschließen, gemeinsam ihrem Kunden ein neues Projekt zu beginnen, kann die IT-Abteilung bis Montagmittag alle nötigen Werkzeuge freischalten und einrichten. „Früher haben wir dazu mehrere Wochen benötigt“, erinnert sich Hackland. Inzwischen habe sich das Collaboration-System etabliert. Aus IT-Sicht seien nicht mehr die einzelnen Collaboration-Tools wichtig, sondern seine Mitarbeiter kümmerten sich jetzt um das Finetuning. „Auf Grund der Bandbreite unseres Netzwerkes möchten die Ingenieure von der Rennstrecke am liebsten HD-Video übertragen und ihre Videokonferenzen in Dolby-Qualität führen.“

Christian Raum/ Veröffentlicht Dezember 2015 in Automotive IT

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