Drei Wochen Namibia VII… Durch die Wüste

Unsere Autorin Daniela Hoffmann hat Elefanten, Nilpferden und Nashörner beim Abendessen zugesehen; sie hat über einzigartige Landschaften mit Wüste, Steppe, Bergen und Meer  berichtet. Nach drei Wochen heißt es Abschied nehmen, heute berichtet sie das letzte Mal aus Namibia… hier ist der siebte und letzte Teil der großen DEUTSCHELEITKULTURBLOG-Serie.

19Mai 1

Kalahari und Sossusvlei

Nach einem Zwischenstopp im Basislager in Windhoek bringt uns der King of the Road in die Kalahari, vorbei an Steppe, Wüste, einzelnen Springböcken, wenigen kleinen Orten. Mitten in den Ausläufern der Kalahari liegt unser Zwischenstopp für eine Nacht. In einem Palmenhain finden wir die kleinen Bungalows der Kalahari Farmhouse Lodge, angeordnet um einen Garten, der mit seinen Springbrunnen einer Oase gleicht. Bar, Restaurant und Zimmer sind liebevoll mit viel Charme eingerichtet, und auch hier bleibt man dem Konzept treu, mit einem kleinen Curio-Shop und ausgewählten Dingen dafür zu sorgen, dass Shopping-Queens und -Kings auf ihre Kosten kommen. Eine Besonderheit des Farmhauses sind die Käserei und die Fleischerei, die morgens besichtigt werden können; sie produzieren auch für die anderen Gondwana-Lodges.

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19Mai 2

Nach der Fahrt durch die Wüste, während der sich der Wagen trotz Klimaanlage bei 40 Grad draußen weiter aufzuheizen scheint, hilft nur der Sprung in den Pool der Namib Desert Lodge, um wieder neue Kraft zu schöpfen. Der fast immer präsente Wind Namibias kühlt danach die nassen Badesachen angenehm auf der Haut. Ongangas, die berühmten Perlhühner Afrikas, liefern sich einen lautstarken Streit im schön angelegten Garten. Höhepunkt des Tages ist der Sun-Downer nach einer knapp einstündigen Fahrt durch die Dünen. Barfuß waten wir durch den roten Sand, auf einem kleinen Klapptisch wird bei allerschönster Aussicht die Bar aufgebaut. Zwei chinesische Damen aus einer Reisegruppe, die mit bunten Hüten und Blumenschals gegen die Sonne gewappnet sind, machen ein Fotoshooting. Wer ein paar Schritte weiter geht, kann hier einen Moment einsam sein, und die unglaubliche Stille der Wüste wahrnehmen.

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Früh am Morgen brechen wir auf nach Sossusvlei, dort in der Wüste lässt es sich nach 11 Uhr vormittags kaum noch aus halten. Die Straße führt durch Berge und dann die roten Dünen, am Parkeingang muss man ein Permit erwerben, dann geht es noch mal sechzig Kilometer weiter. Direkt bis zum Deadvlei, wo die Dünen dem Fluss den Garaus gemacht haben und sich auf einer weißen Lößschicht schwarze, tote Bäume vor dem roten Sand erheben, kommt man nur mit einem 4×4-Antrieb. Wer hier auf die Dünen klettern will, braucht ein Mindestmaß an Fitness, wird aber mit einer phantastischen Aussicht belohnt. Wenig weiter gelangt man nach Sossusvlei, wo der ansonsten ausgetrocknete Fluss alle paar Jahre mal wieder Wasser führt. Und in der Hitze der Wüste endet unsere Tour. Noch immer gäbe es so viel zu entdecken, den Fish River Canyon, Caprivi – der schmale, 400 km langen Zipfel, der bis zum Fluss Sambesi reicht. Das bleibt für die nächste Reise.

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